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6. Tag 21/08/08

Neuer Tag, neues Glück. Der Augenpezi klebte noch in den Augen, als wir den ersten Pass des Tages in Angriff nahmen, der große St. Bernhardpass (2467 m). Ernstl hat uns hier zu einer Gesetzesüberschreitung gedrängt. Mit Hupen hat er uns so unter Druck gesetzt, dass wir eine rote Baustellenampel überfahren haben. Das ist normalerweise nicht Ernstls Art. Er ist eigentlich die Mutter der Kompanie und kontrolliert vor dem Schlafen gehen ob wir alle brav unsere Zähne geputzt haben. Aber an diesem Tag..... war er irgendwie anders.
Den Pass ist schön zu fahren, nur leider wurde an einigen Stellen (50%) neu geteert und so konnten wir die enge Kurven nicht genießen. Auf der Schweizer Seite sieht man immer wiedereinmal große Betonpilze stehen, dabei dürfte es sich um Lüftungsanlagen für den St. Bernhard Tunnel handeln. Wie es in der Schweiz üblich ist, schlängelt sich auch hier eine Eisenbahn weit den Berg hinauf.

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Von Martigny gings weiter Richtung Sion. Danach verließen wir die Bundesstraße und wuselten uns durch Lens, Montana und Randogne. Hier handelt es sich um Dörfer wo man mindestens einen Jaguar, Aston Martin oder ähnliches sein Eigen nennt. Jo, man hats gesehen, es war nicht wenig Verkehr.... und das wars dann auch.
Hier an dieser Stelle möchte ich einen großen Dank im Namen aller an Julia richten. Denn sie hat uns leicht verblödeten, Motorrad besessenen Buben einige Male nachdrücklich darauf hingewiesen nicht nur Motorrad zu fahren, sondern auch etwas anzuschauen. Und wir haben ihren Rat beherzigt und sind Richtung Visp gefahren und dort nach Zermatt bzw. nach Täsch abgebogen. Achtung am Eingang des Tales gibt es einen Tunnel und einen kleinen Pass. Der Tunnel ist hervorrangend zu fahren und ist landschaftlich sehr schön, vor allem wenn vor einem ein Schotter-LKW fährt (Anmerkung Rene: Danke Alex für diese blöde Bemerkung). An der Ortsausfahrt von Täsch ist die Fahrverbotstafel, da in Zermatt Fahrbverbot herrscht. In Täsch haben wir nicht auf Mandi gehört "Wurscht, foahr ma weida!", sondern ein Quartier genommen. So gegen 14.30 haben wir die Bahn nach Zermatt bestiegen und waren in 20 min dort. Weiter gings mit einer Zahnradbahn auf den Gornergrad, der Spaß ist nicht ganz billig, jedoch kann ich nur jeden ans Herz legen es zu machen. Die Fahrt auf das Gornergrat eröffnet einen schönen Blick auf Zermatt und Umgebung, auf 3000 m angekommen hat man das Matterhorn in voller Größe vor sich. Weiters auch den Monte Rose, die höchste Erhebung in der Schweiz. Nach einen kleinen Spaziergang auf 3100 m wurden dem Körper sofort wieder Kalorien zum Verbrennen zugeführt.

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In Zermatt angekommen sind wir durch die Straßen geschlendert und haben uns diverse Geschäfte angeschaut. Die meisten davon verkaufen Schweizer Messer oder allerlei Gewandt mit der Schweizer Fahne drauf. Zu erwähnen wäre auch die kleine Englische Kirche mit dem Friedhof. Aufgrund der vielen Bergunfälle und den toten Bergsteigern aus allen Herren Ländern (oft aus England) gibt es dort eine eigene kleine Kirche mit einem englischen Pfarrer.
Dieser Nachmittag war der Hammer, Zermatt sollte man einmal gesehen haben.

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