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5. Tag 20/08/08

Ab nun gings wieder zurück Richtung Heimat. Der erste Pass des Tages war der Col d´Izoard (2360 m), der Verkehr war gering, der Asphalt gut und die Aussicht schön. Der Pass selbst wird umzingelt von Bergspitzen, die mich sehr stark an eine Mondlandschaft erinnern. Unsere wahnsinnigen Drei sind natürlich mit einer buddhistischen Ruhe den Berg hinauf gerast.
Die nördliche Seite des Passes gefällt mir besonders gut, die Straße schlängelt sich anschiegsam durchs Gelände. Dies schaut nicht nur schön aus, es bedeutet auch jede Menge Kurven.
Die bewegte Geschichte dieser Grenzgebiete kann man an den Festungsanlagen in jeder größeren Stadt oder an strategisch wichtigen Stellen erkennen. In Briancon befindet sich eine rieseg Festungsanlage.

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Weiters gings nach Italien über den Col de Montgenevre (1850 m). Da gabs dann zu Mittag mehr Auswahl als Antrecot und Crepe, aber wir waren, für italienische Verhältnisse viel zu Früh dran. Deswegen ließ uns die Kellnerin einmal 15 min warten. Von Susa gings wieder Richtung Norden zurück nach Frankreich. Der Col du Mt. Cenis (2081 m) war für mich einer der imposantesten Pässe dieser Tour. Nicht weil er so hoch war, oder so spektakulär zu fahren ist. Nein, fast über die gesamte Länge der Südseite geht ein Schutthalde. Wenn man diese dann am rechten Rand überquert, sieht man das sich dort oben ein riesiger azurblauer See befindet. Ein gewaltiges Panorama und davor dieser See, dieser Anblick allein, ist die Tour schon wert. Die Straße ist in einen sehr guten Zustand, wenig Verkehr und sehr schön zu fahren.

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Runter ins Tal und Richtung Val d´Isere gings weiter. Kurz nach dem Parc National de la Vanoise liegt der Col de L´Iseran (2770 m ) und danach der berühmte Schiort Val d´Isere. Der Col de L´Iseran ist sehr schön zu fahren, hier war dann einmal ein bißchen mehr Verkehr, aber nichts im Vergleich zu gewisse Orte in den Dolomiten. Val d´Isere ist ein kleines Kaff, in einer engen Schlucht ist ein Hotel nach dem Anderen hingespuckt.. und das wars im Großem und Ganzen. Aber die Berge rundherum lassen ein riesiges Schigebiet im Winter erwarten.

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Ein zweites Mal an diesem Tag sind wir nach Italien gefahren und zwar über den kleinen St. Bernhardpass. Hier ist unserem Routinier ein kleines Hoppala passiert. Schurli hat mit seinem Straßenbock auf dieser Strecke so ordentlich "andruckt", Mandi wollte natürlich, ängstlich wie er ist, dran bleiben. Beim alleine Fahren fürchtet er sich.

Nachdem in einer Kurve die Fußraste schon fast durchgehend den Boden berührt hat, war er so klug und hat in der nächsten Kurve das Gleiche gemacht jedoch noch einen Gang zurück geschalten. Damit er ordentlich Drehmoment zur Verfügung hat um das Motorrad weg zu werfen. Die Konsequnz kann man in einen Video sehen. Um den Auspuff wieder richtig befestigen zu können mußten wir zuerst das Motorrad wieder aufheben. Aber Fehlschläge werfen unseren Mandi nicht zurück, sondern spornen ihn erst recht zu Höchstleistungen an.

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Das Aosta Tal raus ging es nach Aosta. Diese Stadt würde ich als Industriestadt bezeichnen, die hat so viel Charme wie eine eingeölte Schneekette. Es war sehr warm, der Verkehr war sehr stark und eine Unterkunft war auch nicht zu finden. Deswegen und Dank unserer Hornhaut am Popsch gings weiter Richtung Schweiz. Kurz vor der Grenze, am Fusse des großen St. Bernhardpasses haben wir dann ein Quartier gefunden.
Die Biere an diesem Abend haben sehr gut geschmeckt und es wurde viel über die rythmischen Bodenturnübungen des Herrn "Karl" Url gelacht.

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