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3. Tag: Von Livigno aufgrund des schlechten Wetters zurück nach Hause

Auf dem Weg zum Frühstück fiel der Blick auf die umliegenden Berge und das Wetter versprach gut zu werden. Blauer Himmel mit vereinzelten Wolkenfetzen. Die Temperatur schien sich auch an unser „Vorhaben" anzupassen und so begannen wir unseren 3 Tag mit einem, für uns, guten Gefühl.

Die Fahrt von Livigno nach Bormio war perfekt für das Aufwärmen der Reifen – es stand die Auffahrt auf das Stilserjoch kurz bevor.

In den frühen Morgenstunden zeichnet sich dieser Pass als einer der schönsten heraus. Wichtig ist es hier wirklich früh zu fahren, denn um die Mittagszeit wird es regelrecht aufgrund seiner vielen Serpentinen (~57) von Massen gestürmt. Kurz vor der Passhöhe zogen Nebelfelder auf und die Sicht wurde immer schlechter, hier ahnte noch niemand, dass wir den Rest der Strecke fast ausschließlich im Regen fahren würden.

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Die Abfahrt vom Stilfserjoch stellte sich Aufgrund der „Verrückten" (entgegenkommenden) Biker gefährlicher heraus als die Auffahrt. Es kam nicht nur einmal vor, dass meine Spur fast nicht ausreichte um auszuweichen! Kein Wunder das soviel passiert, wenn Selbstüberschätzung an der Tagesordnung liegt und das Ziel beim Biken das Reissen am Gashahn ist, aber einen Bremspunkt oder gar eine Kurve zügig und ohne Ecken zu durchfahren ein „Fremdwort" scheint.

Im Tal angelangt legten wir eine Tankpause ein und entschlossen uns ab Meran auf der Autobahn schnell Richtung Bozen zu fahren. Hier zeigte sich schon, dass das Wetter umschlägt. Zu unserer rechten wurde es komplett schwarz und anscheinend hielten die hohen Berge das Gewitter zurück. Auf der Autobahn öffnete sich uns der Blick auf Bozen und dort wartete die nächste Gewitterwolke – und wir mitten drin. Natürlich begann es zu regnen und wir versuchten in Bozen einen Unterstand um die ach so liebgewonnene Regenkluft im Trockenen überzuziehen.

Krach Bum und schon wieder lag die Shadow neben mir am Boden. ...anscheinend nicht Werners Glückstage.

Ich zwängte mich in meinen € 19,90 XXL Regenanzug von Louis und mit einem Ratsch – stand ich wieder im Nassen.

Meine Empfehlung nach dieser Tour: Die „Tourenausrüstung" muss wasserdicht sein, egal wie schwer und dick, dieses ständige an und Ausziehen der Regenkluft nervt wirklich!

Den Entschluss die Tour abzubrechen trafen wir in Ponte Gardena bei der nächsten Rast wo wir Richtung Grödnerjoch von der Autobahn abbiegen wollten. Dort war es „dunkelschwarz" am Himmel. Navi umprogrammiert und auf dem schnellsten Weg nach Hause. Kurz vor Brixen zogen wir unser Regengewand wieder aus und es schien als wäre die Entscheidung nicht richtig gewesen die Tour abzubrechen aber an der österreichischen Grenze empfang uns ein Starkregen, der bis zum Wörthersee „penetrant durchhielt".

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Trocken schafften wir es über die Pack und verabschiedeten Ernstl. Werner und ich traten die letzten Kilometer gemeinsam an und trennten uns am Knoten Graz Süd. Ich kam trocken ans Ziel, aber Werner der noch bis Hartberg musste erwischte erneut eine Regenwolke.

Die kommenden Tage hielt sich ein Italientief über Bozen und es gab beträchtliche Niederschläge – hoffentlich wird die Saison 2012 besser!

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