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 2.Tag: Vom Lago Maggiore bis Livigno

Nachdem wir am Vorabend unser Abendessen an der Hotelbar eingenommen hatten spazierten wir noch eine kleine Runde am See entlang. Nach einem Gespräch mit unserem Kellner planten wir unsere Route für den kommenden Tag leicht um und setzten nicht ans andere Seeufer über sondern nahmen das schönere Westufer in Angriff.

Am Morgen erwartete uns ein ausgiebiges und tolles Frühstück, so dass wir gestärkt die Tour beginnen konnten. Das Wetter schien uns auch nicht im Stich zu lassen und somit schien es, dass wir die Regenanzüge für den heutigen Tag nicht auspacken zu müssen.

abkrzung lago_maggioreEntlang des Sees wechselt sich immer Italien mit der Schweiz ab und ohne zu wissen wo man ist, kann man an den Häusern erkennen in welchem Land man sich soeben befindet. Wir schlängelten uns dem See entlang und genossen bei wenig Verkehr die kurvenreiche Strecke, trotz vieler Ortsdurchfahrten. Auf der Umfahrungsautobahn von Locarno habe ich die Einfahrt in den Tunnel fast übersehen und Werner konnte gerade noch Bremsen bevor er sonst eine Bekanntschaft mit dem dort montieren Rammbock gemacht hätte.

Durch den ständigen Wechsel zwischen Italien und der Schweiz sind wir natürlich auch auf der Schweizer Autobahn (unabsichtlich!) bis Lugano schwarz gefahren. Die Fahrt am Lago Lugano ist unspektakulär und wir setzten am Lago di Como in Meraggio mit der Fähre über.

Drüben angekommen fuhren wir mitten im Ort eine Steilwand hinauf, die sich nach späterer Recherche als Pass herausstellte. Der Passo Agueglio mit seinen 1163 m hat es in sich. Die ersten Kilometer fährt man durch die Ortschaft auf serpentinenähnlichen Straßen nach oben. Danach folgt eine Lange Waldpassage bis man wieder am oberen Zipfl des Berges herauskommt und den kompletten Lago di Como überblicken kann. Nachdem wir in diesem Kurven wirrwar sehr viel Zeit verloren haben, ging’s wieder runter auf die Superautostrade um schnell Richtung Bormio, unserem Tagesziel, entgegen.
Ätsch wieder nix, unser "Reiskocher" hatte keinen Sprit mehr und so mussten wir die letzten Meter zur Tankstelle bergab ohne Motorgeräusche der Shadow zurücklegen.

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Die Verbindungsstrecke vom Ende des Lago di Como bis hin zur Abbiegung in Tirano auf den Berninapass zieht sich eine halbe Ewigkeit. Vor allem wenn man sich an die dubiosen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 50 km/h auf 2 km langen Geraden hält (so wie Werner, der anscheinend seinen Gashebel beim Sturz in einen Tempomaten umbaute).

Wieder zurück in der Schweiz ging’s gemäßigt weiter hoch auf den Berninapass. …gemäßigt ….. nicht die Spur (wenn hier ein Blitzer gestanden wäre, dürfte mein Vater auf den das Motorrad angemeldet ist, lange nicht in die Schweiz fahren …)

Kurz vorm Berninapass ging’s rechts nach einer kleinen Pause hoch auf den Forcela di Livigno den wir überquerten und in Livigno selbst ein tolles Hotel gleich am Ortsanfang fanden - Hotel American 4****.

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