2. Auf nach Montenegro
Nachdem beim Frühstück entschieden wurde, ob nun der Filter- oder der Automatenkaffee besser sei, ging es gestärkt zu den Motorrädern. Und ...leider spürten wir die ersten Regentropfen. Sollte sich Mandis Prophezeiung bewahrheiten und „MonteRegno" Wirklichkeit werden?
Die ersten paar Kilometer ging es bei leichtem Nieselregen die Küste entlang Richtung Dubrovnik. Die Tatsache, dass die Straßen im Regen unfahrbar wären, konnten wir nicht bestätigen, jedoch sind sämtliche Markierungslinien eine potentielle Gefahr.
Zur linken Hand die Felsen zur rechten Hand das Meer fuhren wir bei immer besser werdendem Wetter die Küstenstraße entlang. Der schwache Verkehr ließ uns genug Zeit die Landschaft zu genießen und so erreichten wir zügig unser erstes Etappenziel: Dubrovnik. Die Brücke von „Neu" Dubrovnik und der Hafen mit dem Aida Kreuzfahrtschiff gaben ein herrliches Panorama ab. Auch der Fjord ist ein Ziel für eine zukünftige Tour, heute jedoch nicht – es liegen noch einige Kilometer vor uns.
Bei Dubrovnik haben wir den Fernglas Aussichtspunkt angesteuert, Fernglas deswegen, weil die Stadt weit hinter uns lag. Josef wollte die Pole nicht übernehmen und René hat in einiger Entfernung einen parkenden Reisebus gesehen und daraus die Schlussfolgerung gezogen, wo Reisebus da - Aussichtspunkt!
Nach Dubrovnik wurde die Verkehrsdichte immer geringer und es dauerte nicht mehr lange und wir erreichten den Grenzübergang zu Montenegro. Beim Grenzübertritt gab es wieder erwarten keinerlei Probleme oder Wartezeiten und so konnten wir bei einer 5 Sterne Tankstelle einen in Euro bezahlten Kaffee genießen.
René musste natürlich zu diesem Zeitpunkt sich von seinem Innenfutter des neu gekauften Motorradanzugs entledigen – die Temperaturen nahmen deutlich zu und die letzten 10 Kilometer über die in Vorbereitung für neuen Asphalt gehaltene Schotterstraße brachte uns alle ein bisschen ins Schwitzen.
Weiter gings nach Herceg Novi und in die Bucht von Kotor. Hier haben wir wieder ein paar Regentropfen abbekommen und ein auslaufendes Kreuzfahrtschiff vor einer unglaublichen Panoramaberglandschaft verabschiedet.
Nach einer „Mineralpegelanhebung mit einem Hopfengetränk" (man sollte immer genügend Mineralstoffe in sich haben) in Kotor haben René und Ernstl die Bergwertung für sich entschieden. Josef war damit beschäftigt den Flughafen zu fotografieren (dieses Foto ist bis jetzt vermisst) und auf Alex zu warten. Josef verlor dadurch den Anschluss zu den beiden Anderen.
Kotor ist eine schöne Hafenstadt von Bergen umgeben mit einer Burganlage.
Die restliche Strecke war dann mehr eine Verbindungsetappe. Josef unser Fremdenführer, der schon 2 x in unserem Tagesziel (Hotel Queen of Montenegro) übernachtet hatte, wollte uns dann einen Geheimtipp zeigen: Eine neue Zufahrt zum Hotel über einen steilen Fußweg ?.
Bis zum Abendessen wurde die Zeit auf der Terrasse bei einigen Bieren und der herrlichen Aussicht aufs Meer sowie der direkte Blick auf Budva überbrückt. Sonnencreme absolut erforderlich!
Das Abendessen im Hotel war auch sehr gut – all you can eat Buffet.
Roadbook:
Tucepi – Gradac – Ploce –Opuzen – Neum – Dubrovnik – Herceg Novi – Bijela – Kotor – Budva --- Hotel Queen of Montenegro