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trentinoDer Tourbericht von unserer Maitour ist nun endlich ffertiggestellt und ist, wie auch die Tour, in 4 Abschnitten (Tagen) beschrieben. Zurleichten auflockerung sind natürlich wieder einige Fotos eingebunden - viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an Alex für das Schreiben.
Alle Fotos gibt es im Album unter diesem Link: Bilder zur Motorradtour Steinegg 2007

1. Tag: Anreise

2. Tag: Verdammtes Wetter

3. Tag: Wenn Engel reisen

4. Tag: Leider wieder nach Hause


1. Tag: Anreise

Nach langem Warten war der Tag gekommen und wir konnten die von Rene geplanten Touren in Angriff nehmen. Abfahrt war um 7.00, im Vorfeld habe ich interveniert und um einen späteren Starttermin gebeten, doch wurde mir kein Gehör geschenkt. Ich bin noch heute verwundert wie ich das geschafft habe, so früh aufzustehen.

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Treffpunkt war beim Rene und von dort starteten Mandi, Dominik, Christian, Rene, Walter und ich Richtung Pack über Stallhofen und Voitsberg. Irgendwo zwischen Nirgendwo und Gigeritzpotschn stieß Kraxi zu uns. Er übernahm auf der kärntnerischen Seite der Pack sofort die Führung und führte uns zum Ernstl. Dort gabs dann Frühstück!!! Ja, es gibt einen Gott, habe ich mir gedacht. Nach einem Kaffee und einem Semmerl gings weiter Richtung Süden.

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Tja, und wie jedes Jahr, durfte der Regen nicht fehlen. Kurz vor der  Raststation Dreiländereck legten wir unsere Regenkleidung an. Durch die Erfahrungen vom vorangegangenen Jahr hatten wir ja schon alle unsere Regenkleidung mehr oder weniger perfektioniert.  Einweghandschuhe als Überhandschuhe funktionieren ja auch und schauen auch noch stylish aus. Ansonsten, wenn man Überschuhe kauft sollte man vielleicht mit den Motoradstiefeln einkaufen gehen und probieren ob sie passen. Oder man nimmt gleich die Größten um dann drauf zu kommen das sie zu klein sind... Bei der Raststation Dreiländereck haben wir noch einmal unsere Truchnan aufgefüllt. Bei der Auffahrt auf die Autobahn hat Kraxi einmal kräftig Adrenalin gepritschelt, als alle Reifen zum Rutschen anfingen und er seine Stützräder „Kraxi-Haxi" ausfahren mußte.

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Aufgrund des Regens sind wir nicht über das Nassfeld gefahren sondern weiter runter in das Kanaltal und dann Richtung Westen nach Talmezzo. Auf der SS52 ging es nach Forno di Sopra und weiter Richtung Bozen. Endlich konnten wir unseren ersten Pass erklimmen, den Passo di Mauria - Schöner Paß und spaßig zu fahren, zum Aufwärmen für die folgenden Tage genau richtig.

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Bei Lozzo di Cadore haben wir einen Haken geschlagen und sind auf der SS51 weiter nach Cibiana di Cadore, nach Forno di Zoldo über den Duran nach Agordo. Auf dem Duran wurden natürlich schöne Panorama-Bilder geschossen. Nachdem wir jetzt schon einige Zeit unterwegs waren und das letzte Essen es beim Ernstl gab, wurden Stimmen wie  „gemma was Essen" laut.  Diplomatisch wurde erklärt: „Wos wüllst Essen gehen, nix, jetzt foahr ma durch!".

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Also gut, alle auf die Truchnan. Weiter nach Westen unserem Ziel Steinegg entgegen. Unser Weg führt uns weiter auf der SP346 durch Falcade über den San Pellegrino nach Moena und Vigo die Fassa. Der letzte mopedistische Höhepunkt des Tages war der Karrerpass.
Nach ein paar Stunden im Sattel hatten wir Steinegg, in der Nähe von Bozen erreicht. Leider hatte unser Guide keine Zeit mehr auf alle zu warten und so mußten Kraxi, Ernstl und ich einige Dorfrunden drehen. Erst nach einen diplomatischen Telefongespräch wurde uns der Weg zum Hotel gezeigt.  Das kühle Blonde auf der Terrase war wohlverdient.

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2. Tag: Verdammtes Wetter

Nachdem es am ersten Tag nur ein späteres Frühstück gegeben hat, haben alle reingeschaufelt wie die Berserker (Rekord: Ernstl 5 Semmeln). Ma kann sich ja nie sicher sein, wanns das nächste Mal was zum Spachteln gibt. Also los gings Richtung Bozen und weiter zum Mendel Paß, leider war dieser gesperrt. Dominik konnte und wollte es nicht verstehen, er hatte sich sehr auf diesen Paß gefreut.

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Also gings zurück und Richtung Norden, paralell zur SS38 nach Meltina. Ganz feine Sache, wenig Verkehr, schön zu Fahren und guter Asphalt. Nachdem Christian am Vortag nicht aufgegessen hat, hat uns natürlich wieder der Regen erwischt. Deswegen sind wir auch gleich wieder Essen gegangen. Es hatte jeder beim Frühstück ordentlich zugegriffen, aber ein bißchen Platz war da ja noch.

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Nach der längeren Mittagspause kam der Jaufenpaß unter unsere Räder. Es regnete noch immer leicht und mit zunehmender Höhe wurde es immer nebliger und natürlich kälter -> Schneefall. Die letzten 150 Höhenmeter bis zum Gipfel bin ich mit 5 Meter Sicht gefahren. Am Gipfel wurde nur kurz halt gemacht um ein Foto von uns in Regenkleidung zu machen. Wir hatten ja noch keine davon ;-). Im Tal wieder angekommen setzte sich die Demokratie durch und unter lautem Protest von Rene gings auf der Bundesstraße zurück nach Steinegg.

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Da die Straße wieder trocken war und Mandi´s Gemüt sich wieder aufhellte wollte er gar nicht nach Steinegg abbiegen sondern weiterfahren. Die „tornanti" zu unserem Ausgangspunkt Steinegg bringen uns alle wieder in Fahrt und lassen uns ein bißchen aondruckn. Erst als Mandi die Ortstafel gesehen hat, hat er gewußt wo er war.Walter war entrüstet über den dreisten Ernstl, der es sich erlaubt hat ihn herzubrennen. Der Fedehandschuh ward geworfen und Walter nahm ihn mit den Worten „na wort nur, morgen werd i die treibn" an. Domi konnte dazu leider nichts mehr sagen, da er in das Land der Träume eingetreten ist.

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3. Tag: Wenn Engel reisen

Endlich einmal ein Morgen, der nur schönes Wetter erwarten ließ. Nachdem Rene so einige Probleme mit dem GPS hatte, sind wir zuerst ein bißchen in der Gegend herum gefahren. Das Kraxi und Domi zu dieser Zeit die Führung übernommen hatten, wollen wir hier an dieser Stelle nicht erwähnen.

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Aber schließlich und endlich brachte er uns auf den richtigen Weg. Amen! In der Nähe von Ora sind wir (alle außer Mandi und Rene, die haben wieder Gas geben) stehen geblieben und haben ein paar Fotos von dem Tal Richtung Trient gemacht.

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Voll motiviert wurde gleich der Manghan das erste Opfer. Walter und Kraxi spielten das Spiel „Wer-kommt-schneller-um-die-Ecke-ohne-den-Angstfuß-runterzusetzen", laut Schiedsrichter Mandi brauchte Kraxi einmal diese kleine seelische Unterstützung. Christian gab auf halbem Wege gegen Rene auf, der Wind war sehr böig und stark. Wie man auch auf den Gipfelfotos sieht hat jeder seinen Peppi auf. Das ist nicht weil das Adrenalin in den Fingerkuppen ansteht und wir nicht mehr die Verschlüße aufgebracht haben. Nein, es ging ein sch.. schöner Wind dort oben. Bemerkenswert war auch das Zeichen / Ringerl / phi was auch immer das war.

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Bergauf wie bergab ist der Manghan schön zu fahren, der Asphalt war in einem sehr guten Zustand. Bei unserem südlichsten Punkt unserer Tour kehrten wir bei einem original italiensichen Restaurant ein: Rosis Pub. Rene hat bei der Gelegenheit seinen Waschbärbauch gezeigt. Nach einem Toast, Cola, Espresso und einem Eis gings gut gestärkt wieder in den Nord-Osten zum Brocon.

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Runter vom Brocon wurden Mandi und Rene von einem ganz schlimmen, furchteinflössendem Ding verfolgt. Da ist keiner nachgekommen und so konnten sie ein wohlverdientes Sonnenbad nehmen. Über den Passo di Rolle und Predazzo gings nach Moena und weiter zum Karrerpass. Leider gabs am Rolle einen kleinen Zwischenfall nachdem Mandi von einem Straßenbegrenzungsstiepfel angesprungen wurde. Er konnte ausweichen, der Spiegel mußte dafür aber herhalten.

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Und nachdem der Tag so schön war, wurde Karrer und der Nigerpass auch gleich noch einverleibt. Die Zeiten beim Karrerpass waren erheblich besser als am Vormittag, da wir ihn nun zum 3. Mal überquerten. Danke, brainee ähh, trainee. Nachdem uns das Wetter den ganzen Tag nicht im Stich gelassen hat, konnten wir unser Bier teilweise mit nacktem Oberkörper auf der Hotelterasse zu uns nehmen, sehr zum Gefallen der älteren weiblichen deutschen Gäste.


4. Tag: Leider wieder nach Hause

Tja, der letzte Tag. Heute gings wieder Richtung Heimat. Natürlich nahmen wir nicht die direkteste Linie. Zum Eingewöhnen wurde wieder einmal der Karrerpass gefahren. Ernstl hat sich schon gefreut: „Heit foahr ma oba scho fünf mol do drüber, oda?"

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Leider wurde Ernstl der Wunsch nicht erfüllt. Dafür ging es aber über dem Pordoi-Paß nach Canazai. Hier sorgte Mandi für eine kleine Pause und ließ für sich mal die blaue Discobeleuchtung einschalten. Bergauf bei Carnazei hat er die Carabinieri überholt, die sind daraufhin ihm nach und haben ihm wegen schnell fahren oder gefährlichen Überholen eine Strafe aufgebrummt. Aber wie die überholt haben..... naja. Eigentlich war ja Rene an der Spitze, aber er hatte wieder die Kamera eingeschalten und wollte filmen, deswegen hat er Mandi vorbeigewunken. Gut gemacht Rene, besser hättest es nicht machen können. Mehr davon gibts unter "the blue ligth effect".

Beim Falzarego begannen meine Probleme und ich hatte deswegen nicht viel vom Paß. Ich hatte mir irgend einen Virus oder sonst was eingefangen, mir ist der Kreislauf zusammengesackt und die Hände sind mir immer wieder eingeschlafen. Doch aufgepeppelt durch Cola und saures Haribo Zeug auf dem Passo dre Croci kam ich wieder zu Kräften.
Rauf nach Toblach gings weiter nach Silian. Nun waren wir wieder in Österreich und fuhren durch das Lesachtal Richtung Villach. Das Lesachtal gefällt mir sehr gut, manche Kurven sind sehr eng und wenn ein Bus entgegen kommt kanns ein bißchen eng werden.

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Beim Mittagessen konnten wir uns alle wieder stärken mit mehr oder weniger leichten Gerichten. Nachdem noch ein schönes Stück vor uns lag, machten wir uns wieder auf den Weg. Vorbei am Wörthersee und dem GTI-Treffen, wo uns Domi und Christain verließen. By the way, was habt ihr eigentlich dort gemacht?
Auf der Autobahn weiter Richtung Graz machten wir noch einen kurzen Stop bei Griffen, oder besser gesagt sind wir ein bißchen im Kreis gefahren. War die Schuld vom GPS, macht nix Rene ;-). Bei St. Leonhard bog Ernstl ab und fuhr nach Hause.
Die Pack war wieder einmal ein Erlebnis, wegen der Baustelle: Kolonnen fahren mit 60 oder 80km/h. Nachdem Kraxi sich verabschiedet hat, folgten kurz darauf Mandi, Rene und Walter. So legte ich die letzten Kilometer alleine zurück.
Gut is gangen, nix is geschen alle hobns gschaut und nix hobs gsehn. Mir hat die Tour suagut gefallen, super Pässe (Danke Rene), gute Späße (Danke an alle, aber speziell Kraxi). Bis nächstes Jahr!!!!

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