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Willkommen auf Tourbook.aT

Du hast dich gerade auf unser digitales Motorrad Tourbook verirrt. Auf dieser Seite findest Du kurze Berichte über unsere gefahrene eintägige oder mehrtägige Motorradtouren. Neben den Landkarten und GPS-Daten gibt es auch mehr oder weniger ernst gemeinte Berichte dazu. Gerne kann man im Forum an unseren Diskussionen teilnehmen. Wir freuen uns über eure Einträge.

Viel Spass beim Stöbern!

Hallo liebe Freunde des Tourbooks,

es freut mich, Euch den diesjährigen Tourbericht der "unglaublichen" Maitour zu präsentieren. Natürlich freue ich mich über Kommentare und Bewertungen. Anbei findet Ihr alle zugehörigen Links:

Übersicht

 

15°° - Arbeitsende und endlich schnell nach Hause um zu packen. Die Vorbereitungsarbeiten für die Videoanlage hielten mich auf Trab. Es ist ganz schön kompliziert, nach 8 Monaten „Pause“ 10 Kabel wieder richtig und vor allem so zu verlegen, dass sie während der Fahrt nicht störend wirken, anzuschließen. Als ich meinen letzten Koffer eingepackt hatte dauerte es nicht lange und der Regen stellte sich ein. Es wurden Erinnerungen wach, dass wir eigentlich bei jeder Tourenausfahrt im Mai am ersten Tag meist einen Schütter vor uns hatten. Gott sei Dank hielt bzw. entlud sich dieser bis in die frühen Morgenstunden und so konnte ich um 06°° bereits eine fast trockene Straße vorfinden. 

 1. Tag: Graz bis Crespano

Wie bereits erwähnt hatten wir diesmal Glück und ein tolles Wetter empfing uns an unserem Treffpunkt in Rein um 07°°. Natürlich war ausgemacht, dass alle Ihre Maschinen vollgetankt hatten um die Anreise zum Frühstück nach Bad St. Leonhard so schnell wie möglich hinter uns zu bringen. Und wie immer gab es ein schwarzes Schaf in Form einer Fireblade 1000 – Schurli!

Vollgetankt und mit knurrendem Magen ging’s los Richtung Frühstück. Beim Absteigen im Hof von Ernstl gab es die erste „gefährliche Situation“. Schurlis Batterie neigte sich Ihrem Lebensende und zeigte uns dies mit einer „Sitzbankheizung“ und einem lauten Pfeifen.

Aber jetzt wird mal gefrühstückt! Vollgegessen ging’s ab nach Wolfsberg um beim Forstinger Georgs Batterie zu tauschen. Ich nutzte die Zeit gleich dafür meine gerade erst getauschtes Abblendlicht erneut auszuwechseln.

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Die Autobahnfahrt bis nach Arnoldstein gestaltete sich als extrem langweilig und war gespickt mit versteckten Polizeikontrollen.

Endlich konnten wir unseren ersten Pass in Angriff nehmen und die ersten Tonatis mit unseren „Truchen“ (Schurlis Wort für Motorrad) bezwingen. Die Straße auf den Sella Nivea zeichnet sich vor allem durch ihre Engheit aus. Das Panorama ist eher begrenzt auf die erste Baumreihe und störend empfanden wir den Rollsplitt. Bei der Abfahrt hatte Walter seine erste Schrecksekunde im ersten Tunnel. Ihm rutschte in der Tunnelkehre das Vorderrad weg und so musste er das dritte Rad (den Fuß) gezielt einsetzen um nicht an der Tunnelmauer zu enden.

Im Tal angelangt wurden wir mit 28°C begrüßt. Es wurde Zeit für eine Pause. Das Kanaltal ist wunderbar zu fahren. Wenig Verkehr und tolle lange Kurven. Wie ich am Horizont zwei „Gebückte“ ausmachte, war es schon zu spät. Mit Ohrenbetäubendem Lärm schoss Schurli an mir vorbei und „schnupfte“ die Beiden bereits nach wenigen Metern. Was er natürlich nicht wissen konnte war, dass es sich um Einheimischen handelte und so überholte Mr. RASTAMAN, Schurli bei 240 km/h in der Kurve außen ganz locker wieder zurück J. Später am Abend analysierten wir die herbe Niederlage und konnten uns darauf einigen, dass es wohl am Altersunterschied liegen musste.

Der nächste Sattel auf unserer Route führte uns nach Tolmezzo auf den Sella Chianzutan (954m). Ein sehr schmaler Pass der vor allem höchste Konzentration und fahrerisches Können abverlangt. Aufgrund der Höhe kann man das Panorama wieder nur in die Kategorie: erste Baumreihe einordnen.

Irgendwo in einer dieser unzähligen Kurven musste auch Stefan, ein neuer Mitstreiter, sein Fusserl auf den Boden stemmen.

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Nach der Überfahrt begann die heiße Zone. Wir befanden uns an der Südseite der Alpen und die Sonne knallte, bei wolkenlosem Himmel auf uns herab. Temperaturen über 30°C machten das Fahren zu einer Tortur und der einzige Lichtblick war das Wissen, bald wieder nach rechts in die Alpen abzubiegen.

Eine Kaffeepause in Toppo und die unspektakuläre, aber anspruchsvolle Überquerung des Forcella di Palla Barzana brachten uns zu einem 3 Kilometer langen Tunnelstück, indem wir Aufgrund der Kühlen Luft am liebsten eine Pause gemacht hätten, nach Belluno.

Die folgende Bundesstraße bis nach Feltre war eine Katastrophe und so begann Hitzezone No.2 mit zusätzlichem schweren Berufsverkehr.

Unser letzter Pass lag vor uns – der Monte Grappa.

Er zeichnet sich durch ein tolles Panorama, enge Passagen und tollen Asphalt aus. Am Spitz angelangt erklomm ich die 10.000 Stufen hoch zum Militärmuseum um die Aussicht einzufangen.

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Schon sehr spät begannen wir um 18:05 Uhr die Abfahrt nach Bassano di Grappa (dachten wir). Ich hatte total vergessen das erste Tagesziel in Castelcucco, einem Vorort, einzugeben. Leicht verwirrt standen wir daher am Bahnhof und meine Kollegen bestraften mich mit bösen Blicken. Natürlich waren Sie mir nicht lang böse, da mein Fehler um 19:30 Uhr (Ankunft) natürlich mit einer Runde Bier ausgebügelt wurde.

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Hotelbeschreibung:

Super Hotel, tolle Zimmer und gutes Essen, tolle Terrasse, Frühstück auch top.

 2. Tag: Crespano bis Lago d'Iseo

Nach einem ersten langen Anreisetag mit den verbunden Bierchen am Abend, kann man sich vorstellen, dass es einigen von uns um 07:30 Uhr nicht so rosig ging. Am schlimmsten hatte es wohl Stefan erwischt J.

Die Anfahrt bis zum ersten Highlight, dem Monte Baldo, war geprägt von Bundesstraßen und leider nicht viel erzählbarem, bis auf das Kofferduell zwischen Stefan und René.

Stefan hatte sich in den Kopf gesetzt, warum auch immer, dass er bei einer Baustellenampel als erster losfahren möchte. Natürlich war der Tourguide war davon wenig begeistert und so kam es, dass die zwei Seitenkofferfahrer mit diesen aneinander kamen. Ich sah Stefan in Zeitlupe umfallen und das geschickte abrollen auf seinem Ducati-Helm bewertete ich mit einer glatten 10, bevor das Visier, vor lauter lachen, mir die weitere Sicht auf diese Einlage ersparte!

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Am Fuße des Monte Baldo angelangt wurde Mittagspause gemacht und voller Überzeugung schickte ich einen deutschen Bikerkollegen auf den Monte Baldo hoch, obwohl die Straße gesperrt war (ich wusste es wirklich nicht!).

Beil der letzten Auffahrt nach XXX drehte Stefan seine neue 1200 S auf und sorgte dafür dass Georg und René das Öl des Tuttelpuffers am Visier hatten. Durch seine zügige Fahrt hatte ich leider keine Zeit die Digicam einzuschalten, dafür war nun wirklich keine Zeit mehr.

Die Fahrt mit der Autofähre über den Gardasee ist ein kleines Erlebnis und für € 8,20 eine willkommene Alternative zur Küstenstraße.

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Das Tagesziel, Westufer Gardasee, war erreicht. Doch die überfüllten Hotels trieben uns noch eine weitere Stunde nach Norden, wo wir am Idrosee im Hotel Alpin Rast machten.

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Hotelbeschreibung:

Irgendwie kam uns die Ecke ausgestorben vor und es gab auch sehr wenig Lokale zu besuchen. Das Frühstück aber war wieder mal spitze.

 3. Tag: Lago d'Iseo bis Zernez

Am Morgen des 3. Tages entschloss sich Stefan die Heimreise anzutreten. Seine Verletzung (später stellte sich heraus, dass es eine starke Prellung war) machte es ihm unmöglich noch weiter auf der Maschine zu sitzen.

Die Tour musste schon nach den ersten gefahrenen Kilometern auf Grund der Sperre des XXX Passes geändert werden. Nach den erhaltenen Informationen beim Frühstück, brachte der Winter dort 13 Meter Schnee.

Also kam die bereits im Vorfeld geplante Alternativroute über den Passo del Marriva zum Einsatz. Ein sehr enger Passübergang der uns in das Seitental Val Trompia führte. Die Straße ist stellenweise sehr eng und in einem schlechten Zustand. Einziger Lichtblick ist die tolle Aussicht am Passübergang und der wirklich nicht vorhandene Verkehr.

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Im Val Trompia wurde die zügige Fahrt durch einen Motorradunfall überschattet. Ein deutscher Bikerkollege ist auf der entgegenkommenden Fahrbahn in die Seitenmauer gekracht und wurde über die Fahrbahn geschleudert. Als wir zur Unfallstelle kamen lag dieser kreidebleich am Straßenrand und wurde von seinen Kollegen betreut.

Der nächste Pass, Passo di Tre Termini, bildet den Übergang zum Lago d’Iseo. Er ist von der Ostseite eher unspektakulär. Die Westseite hingegen kann mit tollen Tornatis aufwarten und weist einen top Straßenbelag auf. Das Restaurant am Scheitelpunkt kann nur empfohlen werden. Die Aussicht und die Lage in einer Kehre ist vor allem spitze, wenn sich die italienische Motorradpolizei bemüßigt fühlt die Kofferhalterungen schleifen zu lassen.

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Den Lago d’Iseo passierten wir aufgrund seiner Länge auf der im Osten liegenden Bundesstraße, von der man stellenweise einen tollen Ausblick auf den See genießen kann.

Aufgrund eines weiteren Hinweises unseres Hoteliers nahmen wir seinen Vorschlag an und planten die Überquerung des Passo del Mortirolo, ein Giropass, in unsere Tour ein.

Was soll man zu diesem Pass sagen, er ist wirkliche in Giropass. Er ist bestimmt der engste Pass den wir bis jetzt je gefahren sind und vor allem die nördliche Abfahrt konnte Augrund deren Steilheit meist nur im 2 oder 3 Gang motorbremsend bewältigt werden. Fazit: Der Pass ist zwar schön, aber eigentlich nur was für Radfahrer.

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In Tirano passierten wir den Grenzübergang in die Schweiz. Und nach dem Auftanken erwischte uns eine kurz durchziehende Wolke mit Nieselregen am Lago del Poschiavo. Es folgte der Passo del Bernina der es Schurli endlich wieder ermöglichte mit Gleichgesinnten einen super ausgebauten Pass hoch zu brettern. Das Panorama am Bernina ist wirklich Top und da es der höchste Punkt unserer Tour war genossen wir am Passübergang eine längere Pause.

Für die Nächtigung haben wir das Hotel Post in Zernez ausgewählt und waren begeistert von den Zimmern und dem tollen Essen. Einzig der Geruch des Bieres konnte uns an diesem Abend nicht überzeugen und so stiegen wir alle auf einen tollen Rotwein um.

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 4. Tag: Zernez bis Berchtesgaden

Das Frühstück nahmen wir in einer Art Rittersaal ein und die Auswahl war bombastisch. Die Bundesstraßenfahrt nach Landeck ist Landschaftlich ansprechend. So früh morgens (08:30 Uhr) ist es aufgrund der Temperaturen und der teilweise noch feuchten Straße vom nächtlichen Regen gut, es langsam angehen zu lassen.

Die Autobahnfahrt bis zur Abfahrt ins Öztal verging schnell und es stand uns das Kühtai bevor. Der tolle Asphalt, super einsehbare Kehren und ein tolles Panorama bei tollem Wetter verschönten uns die Überfahrt – zumindest Walter und Ernstl. Da Georg vorfuhr, sozusagen die Linie zog, lag die Durchschnittsgeschwindigkeit leicht über der erlaubten .

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Ab jetzt begann leider ein eher langweiliger Abschnitt – die Autobahnfahrt bis nach Wörgl. Es stellte sich auch heraus dass die Bundesstraße bis und über den Pass Strub schon als Schwerverkehr definiert werden kann und ist somit nicht zu empfehlen.

Die Nächtigung verbrachten wir im Hotel Stolls Alpina, einem alt ehrwürdigem Bayrischen Hotel, in welchem sich die High Society der 60iger und 80iger tummelte. Leider wurde auch seit damals nichts mehr renoviert.

Den Abend verbrachten wir in einem bayrischem Biergarten und speisten klassische Weißwürste mit Bier. 

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 5. Tag: Berchtesgaden bis Graz

Morgens um 04:30 Uhr wurde ich durch schwere Regentropfen am Dachfenster meines Hotelzimmers geweckt und ich befürchtete schon, dass es extrem zu schütten beginnt. Bei der verabredeten Zeit um 07:30 Uhr waren nur noch vereinzelt Regentropfen zu spüren und das Frühstücken viel uns allen schon leichter – wir mussten ja schließlich nicht  während der ganzen Fahrt nach Hause mit Regen rechnen.

Bei leicht bewölktem Himmel und dunklen Gewitterwolken hinter uns ging es los Richtung Salzburg – Ziel: Autobahn. Den geplanten Schlenker über den Pass Gschütt verwarfen wir und fuhren bis Radstatt auf der Autobahn durch.

Die Querung des Radstädter  Tauernstraße ist immer wieder ein Genuss, war nur in Ihrem steilsten und kurvigsten Stück nass. Auf ihrer südlichen. Rampe begegneten wir ausgebrochenen Langhaarrindern, die sich gemütlich über die ganze Straße verteilt hatten – ein nicht zu empfehlendes Erlebnis wenn man um die Kurve gebrettert kommt. Eigentlich kann man dann den französischen Motorradkollegen (eine Gruppe von 20 Leuten) keinen Vorwurf machen, wenn diese für Ihre Pause es den „Fiechern“ gleichmachen.

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Die Fahrt von Tamsweg, über Murau bis Judenburg verlief eher schleppend, der Verkehr auf dieser Straße hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

In Judenburg angekommen verabschiedeten wir uns, bei unserem letzten Tankstopp, von Ernstl. Er trat seine Heimreise über den XXX nach Bad St. Leonhard an. Walter, Georg und ich entschieden uns für die Variante das Gaberl nicht zu überqueren und fuhren auf der Schnellstraße bis St. Michael und anschließend über den Gleinalm Tunnel nach Hause.

Wir schafften es dank dieser Entscheidung, einmal mehr, nicht nass zu werden.

 Roadbook

 

Video

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